Themenbereich: 1.4. Im eigenen Betrieb ausbilden
1.4.7. Kosten und Fördermittel
Unternehmen, die noch keine Erfahrungen im Bereich der Ausbildung gesammelt haben, können schwer einschätzen, wie hoch die Kosten und auch der Nutzen der Einstellung von Auszubildenden im eigenen Betrieb ist.
Kosten, die Ihnen durch Auszubildende entstehen, sind beispielsweise:
- Ausbildungsvergütung
- Arbeitgeberanteil an die Sozialversicherung
- Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
- Sozialleistungen
- Personalaufwand für die Betreuung der Auszubildenden
- Gebühren für Prüfungen und Lehrgänge
Im Gegensatz zu den Kosten kann der Nutzen, der einem Unternehmen durch die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen entsteht, nicht genau in Euro bemessen werden. Auszubildende bringen dem Unternehmen in der Regel einen Nutzen, der höher ist als die durch sie verursachten Kosten:
- Während der mehrjährigen Ausbildung haben Sie Zeit, Ihre Auszubildenden kennenzulernen und zu prüfen, ob sie in das Unternehmen passen.
-
Durch die Übernahme von bei Ihnen Ausgebildeten sparen Sie Kosten für
- die Stellenanzeigen,
- ein Auswahlverfahren und
- Einarbeitungszeiten für neue Mitarbeiter.
- Die von Ihnen Ausgebildeten fühlen sich mit dem Unternehmen verbunden und sind bei der Arbeit in der Regel motivierter als neu eingestellte Fachkräfte.
Um mehr Betriebe dafür zu gewinnen, Ausbildungsplätze anzubieten, gibt es Förderprogramme und finanzielle Unterstützungen für Unternehmen.
- Förderprogramme
Hier finden Sie eine Liste aller Förderprogramme des Finanz- und Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg.
- Förderung und Beratung von Ausbildungsbetrieben
der Handwerkskammer Region Stuttgart
- Förderprogramm "JOBSTARTER"
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert in unterschiedlichen Programmen die Mobilisierung von Ausbildungsplätzen in Betrieben und die Finanzierung zusätzlicher Ausbildungsplätze.
Näheres finden Sie im Kapitel "Finanzielle und sonstige Hilfen" der Lebenslage "Berufsausbildung".
Verfahren